Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte
17. Jahrgang 2021


Format: 16 x 23 cm · Umfang: 432 Seiten · Broschur ·
Preis: 22,90 Euro · ISBN 978-3-939848-80-6 · ISSN 1861-7662

Inhaltsverzeichnis des 17. Jahrgangs 2021
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Der 17. Band des Jahrbuchs für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte bietet den Lesern und Leserinnen sein gewohnt breites Spektrum von Themen aus der Geschichte der mitteldeutschen Kirchenprovinz. Darunter finden sich Aufsätze zur großen Bedeutung von Frauen bei hochmittelalterlichen Klosterstiftungen im Umfeld des Harzes und zu den geistlichen Territorien als „Problem“ der Reformation mit besonderem Blick auf die im 16. Jahrhundert untergegangenen Bistümer Naumburg und Merseburg. Ferner behandelt ein Aufsatz die Auswirkungen der Säkularisation auf Prozessionen, Wallfahrten und Bruderschaften in den Bistümern Paderborn und Münster sowie ein weiterer ein „Original“ der mitteldeutschen Zeitgeschichte, den Görlitzer Pfarrer Dr. Dr. Paul Schimke, der in der Zeit der DDR-Diktatur als eine Art „Graue Eminenz“ galt und sich vor allem um die katholische Bildungsarbeit verdient gemacht hat.

Kleinere Beiträge blicken auf die Seelsorge im Vogtland des 20. Jahrhunderts, auf die an dieser Stelle schon mehrfach thematisierte Geschichte des Exerzitienhauses der Jesuiten in Hoheneichen, jetzt für die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg, und auf die Gründung der Priestergemeinschaft der Schönstattpatres auf dem Gebiet der DDR.

Mit einer aus dem Erfurter Weißfrauenkloster stammenden Beschreibung des Ritus zum Eintritt in das dortige Kloster, die heute im Landesarchiv Sachsen-Anhalt aufbewahrt wird, kann wieder einmal eine archivalische Quelle präsentiert werden, und zwar, versehen mit einem erläuternden Text, als Faksimile und als Transkription.

Der Dokumentationsteil bietet die Predigten zum Requiem für den Paderborner Altbürgermeister Wilhelm Lüke sowie den langjährigen Mitarbeiter am Johann-Adam-Möhler-Institut und Professor am Paderborner Priesterseminar Dr. Hans Jörg Urban, ferner eine Predigt des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode beim diesjährigen Vitusfest im Kloster Corvey, welches im kommenden Jahr 2022 auf sein 1200-jähriges Gründungsjubiläum zurückblicken kann.

Der Rezensionsteil stellt in bewährter Weise neu erschienene Literatur zur Kirchen- und Ordensgeschichte unserer Territorien vor; die Nekrologe erinnern an die im vergangenen Jahr verstorbenen Geistlichen aus den (Erz-)Bistümern der Kirchenprovinz.

Verbunden mit diesem Jahrbuch soll ein Memento sein: Am 30. August 2021 starb in Paderborn Msgr. Prof. Dr. Karl Hengst, langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Bistumsgeschichte an der Theologischen Fakultät Paderborn (1980—2008) und Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn (1984—2008). Prof. Hengst gehörte zu den Mitbegründern dieses Jahrbuchs, war in ihm vielfach als Autor vertreten und ihm bis zuletzt als Mitherausgeber verbunden. R.i.p.


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