Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte
13. Jahrgang 2017


Format: 16 x 23 cm · Umfang: VIII, 488 Seiten · Broschur ·
Preis: 22,90 Euro · ISBN 978-3-939848-60-8 · ISSN 1861-7662

Inhaltsverzeichnis des 13. Jahrgangs 2017
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Auch aus Sicht der Kirchengeschichte stand das Jahr 2017 ganz im Zeichen des Reformationsgedenkens, das sich auch in diesem Band widerspiegelt, etwa in einem Projektbericht („ein katholischer Blick auf Luther“) aus dem Bistum Magdeburg oder in verschiedenen Rezensionen, aber auch in einem Aufsatz über den letzten Bischof von Naumburg, Julius Pflug, einen der wichtigen „Vermittlungstheologen“ im 16. Jahrhundert, und seine Rolle im konfessionellen Findungsprozess.

Weitere Aufsätze haben in diesem Jahr besonders ordensgeschichtliche Themen im Blick, von den Weißfrauen (Magdalenerinnen) des 15. Jahrhunderts in Erfurt, über die Grafschafter Benediktiner im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert und die Augustinerchorherren von Hamersleben am Ende des Alten Reiches um 1800 bis hin zu den Salvatorianerinnen in der mitteldeutschen Kirchenprovinz im 20. Jahrhundert und der durch den Jesuiten Johannes Leppich ins Leben gerufenen „action 365“.

Zwei Aufsätze befassen sich zudem mit liturgiegeschichtlichen Themen, zum einen mit einem umstrittenen Kirchenbau von 1931 in Bad Dürrenberg im heutigen Bistum Magdeburg sowie mit Überlegungen zur Gestaltung des liturgischen Raumes im Erfurter Mariendom in jüngerer Zeit. Ein Bericht über die Arbeit eines katholischen „Wirtschaftsarbeitskreises“ in Magdeburg ruft die Rolle der katholischen Kirche in der politischen Umbruchzeit um 1989/90 in Erinnerung.

Ein kleinerer Beitrag behandelt die Funktion des Schwarzburg-Käfernburger Sizzonen Gunther als „Brückenbauer zwischen Bayerischem Wald und Böhmerwald“ und eine Miszelle würdigt den im Sommer verstorbenen Kölner Kardinal Joachim Meisner, der als gebürtiger Schlesier in Thüringen aufwuchs und nicht zuletzt als Caritasdirektor und Weihbischof im Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen sowie als Bischof von Berlin wichtige Funktionen in der Kirche der mitteldeutschen Diaspora ausgeübt hat.

Wie gewohnt dokumentieren die Chroniken der theologischen Ausbildungsstätten in Paderborn, Erfurt und Fulda das wissenschaftliche Leben auf dem Gebiet der Kirchenprovinz, und bieten die Rezensionen einen kritischen Überblick über eine Auswahl der neu erschienenen Literatur zu Themen der mitteldeutschen Kirchen- und Ordensgeschichte. Die Nekrologe der im vergangenen Jahr in den Diözesen der Kirchenprovinz verstorbenen Geistlichen sollen schließlich das Andenken der Seelsorger dieses Territoriums bewahren helfen.

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